- Anteil Durchgangsverkehr üblicherweise zu hoch angesetzt
- Entlastung durch Verlagerung von Durchgangsverkehr laut Studie im Mittel nur 3-12%, maximal 24%
- Heitersheim bildet gewiss keine Ausnahme
- Entlastung bei 5000 Fz/24h maximal 1200 Fz
- Lärmreduktion bei 1200 Fz/24h weniger lediglich ca. 1dB(A)
- Fokus sollte auf Reduktion von Binnen- bzw. Quell und Zielverkehr liegen
Der Anteil des verlagerbaren Durchgangsverkehrs auf der Johanniterstraße ist begrenzt. Ein Großteil besteht aus Binnen- bzw. Quell- und Zielverkehr. Auch zu diesem Thema gibt es unabhängige Studien, z.B. von Heinrichs, Schneewolf und Stein – „Ortsumfahrungen für Kleinstädte sinnvoll?“
Hier heißt es in der Zusammenfassung:
Die Ergebnisse stimmen für alle untersuchten Städte trotz ihrer Unterschiede hinsichtlich Größe, Struktur und Lage im Prinzip überein: Die Anteile des überörtlichen Durchgangsverkehrs an der Verkehrsbelastung in den Zentren sind niedriger, als zunächst von den Baulastträgern und Kommunen angenommen wurde. Sie liegen an den Querschnitten in den untersuchten Innenstädten absolut bei 9oo bis 69oo Kfz/d und relativ zwischen 4 und 34 %. Die Verlagerung der überörtlichen Durchgangsverkehre auf Ortsumfahrungen würde die Straßenabschnitte in den untersuchten Innenstädten um maximal 24 % entlasten, die mittlere Entlastung läge bei nur 3-12 %. Zugunsten differenzierterer
Planungen sollte prinzipiell neben dem (herkömmlichen) überörtlichen Durchgangsverkehr auch der
innenstädtische Durchgangsverkehr betrachtet werden, denn dieser auch aus Binnen- und Quell-/Ziel-
Verkehr bestehende, die Innenstadt querende Verkehr verursacht meist mehr Probleme als der
überörtliche Durchgangsverkehr. […]