Verkehrssicherheit

  • Es gibt keine unabhängige Verkehrssicherheitsuntersuchung der Johanniterstraße
  • Aussagen zur Verkehrssicherheit sind persönliche Meinungen der sich äußernden Personen
  • Die Stadt wäre angesichts geäußerten Bedenken in der Verantwortung, hier tätig zu werden
  • Gemeinderat lehnt Verkehrssicherheitsuntersuchung am 25.11.2022 mehrheitlich ab
  • Durch Tempo 30 ist Unfallwahrscheinlichkeit schon um 20% gesunken
  • Die Sterbewahrscheinlichkeit bei einem Personenunfall geht von 15% (Tempo 40) auf 6% (Tempo 30) zurück

Es sind nur sehr wenige Fälle von Personenschädens mit KFZ- Beteiligung auf der Johanniterstraße in jüngerer Vergangenheit aktenkundig. In den der Stadt vorliegenden Auswertungen der Polizei Freiburg ist zwischen 2017 und 2021 ist nur ein Fußgängerunfall (Überschreiten- Unfall) auf Höhe “Im Clausenfeld” aufgeführt.

Es wäre dennoch empfehlenswert, die Verkehrssicherheit der Johanniterstraße von einer neutralen Stelle mit einer Road Safety Inspection überprüfen zu lassen und die hieraus hervorgehenden Handlungsempfehlungen zu prüfen.

Der Gemeinderat hat den Antrag, eine solche Untersuchung in Auftrag zu geben, jedoch mehrheitlich am 25.1.2022 abgelehnt. Der Gemeinderat ist also mehrheitlich der Ansicht, daß es keinen Handlungsbedarf gibt, die Sicherheit auf der Johanniterstraße zu verbessern.

Unabhängig davon konnte durch die Reduzierung der Geschwindigkeit auf 30 km/h neben der geringeren Unfallwahrscheinlichkeit auch die potentielle Unfallschwere drastisch gesenkt werden.

Hierzu aus dem bfu-Sicherheitsdossier Nr. 6:
Exemplarisch sollen hier Ergebnisse von E. Pasanen ([11] zitiert nach [12]) präsentiert werden, die aufzeigen, wie dramatisch die Sterbewahrscheinlichkeit der Fußgänger mit zunehmender Kollisionsgeschwindigkeit ansteigt. Bei einer Kollision mit 30 km/h sterben weniger als 6 % der Fußgänger, bei 50 km/h sind es jedoch bereits 40 % (Abbildung 2).